Benzinpreisvergleiche

Spätestens seit sich der Spritpreis unaufhaltsam der 2-Euro-Marke nähert, denken auch die Autofahrer mit gewohnheitsmäßigem Bleifuß allmählich über das Benzinsparen oder zumindest günstiges Tanken nach. Immer häufiger sieht man deshalb lange Autoschlangen vor den Billig- bzw. NoName-Tankstellen. Dabei gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten um Benzinkosten zu sparen oder den Benzinverbrauch etwas zu verringern.
Denn eines ist sicher, die Benzinpreise steigen, und das wird sich erwartungsgemäß auch in der näheren Zukunft nicht ändern. Egal ob man sein Auto mit Diesel, Super oder Normalbenzin betanken muss, die Kraftstoffpreise explodieren förmlich und niemals zuvor waren die Preisschwankungen so unberechenbar wie in den letzten Jahren. Aus diesem Grund sind heute auch viel mehr Autofahrer daran interessiert den Spritverbrauch zu reduzieren und sich die Benzinpreise bei jedem Tanken bewusst vor Augen zu führen.
Auf diese Weise kommt es nicht selten zu neuen Gewohnheiten während der alltäglichen Fahrten und zu Verhaltensänderungen beim Tanken. Viele Autofahrer tanken heute nicht erst wenn die Reserveleuchte des Armaturenbretts darauf hinweist, sondern fahren bereits eine Zapfsäule an, sobald eine günstige Tankstelle in Sichtweite kommt. Darüber hinaus hat sich gezeigt, daß No-Name-Tankstellen in der Regel mehrere Cent günstiger sind als der Markensprit von Aral oder Shell und auch, daß der Wochentag oder die Tageszeit heute eine bedeutende Rolle beim Tanken einnimmt. So findet man tendenziell die günstigeren Benzinpreise an Montagen. Während der Rush-Hour hingegen bzw. zur Hauptverkehrszeit sollte man lieber auf das Tanken verzichten, so die gängigsten Erfahrungen vieler Autofahrer.
Nachfolgend einige Webseiten und Smartphone-Apps (für Android oder Iphone), die das Tanken bzw. das Autofahren in der heutigen Zeit insgesamt etwas billiger machen sollen:

Wie die Apps und die zahlreichen regionalen Benzinpreisvergleiche gezeigt haben, sind die hohen Benzinpreise für viele Autofahrer immer auch ein Anreiz neue Methoden und Tricks auszuprobieren, um Benzin zu sparen oder den Preisschock bei den Kraftstoffkosten zumindest etwas abzufedern. Während die Mineralölkonzerne ihre Marktmacht ausnutzen, um die Spritpreise täglich oder stündlich hochzutreiben und Preisvergleiche zu erschweren, versuchen nicht wenige Autofahrer dieses gezielte Preiserhöhungsverhalten geschickt zu "umfahren".
Zwar kaufen selbst die Vielfahrer unter den Bundesbürgern angesichts hoher Kraftstoffpreise nur selten einen Wagen mit weniger Hubraum oder weniger Zylindern. Dennoch erinnern sich viele Berufspendler an ihre Fahrschulzeit und versuchen beispielsweise durch eine schaltfreudige Fahrweise den Benzinverbrauch zu reduzieren. Denn die Tatsache, daß ein Automotor mehr Benzin verbraucht, je höher er dreht, ist den meisten Autofahrern bekannt. Deshalb gilt als Faustregel, beim Anfahren und Beschleunigen zügig hochzuschalten und darauf achten, daß möglichst oft eine untertourige Fahrweise gewählt wird, damit in der Stadt die Drehzahlen unterhalb 2000 U/min liegen.
Ansonsten kann man nur die Tanknadel akribisch beobachten, um das Auf und Ab an der Zapfsäule durch geschickte Tankintervalle auszugleichen. Wer kurz vor Feiertagen die Tankstellen anfahren muss, der zahlt zumeist drauf. Schließlich kontrollieren die Tankstellenketten Aral, Shell, Esso, Jet und Total ca. zwei Drittel des deutschen Marktes. Zunehmend kann man aber auch während des regulären Wochenverlaufs kaum noch die günstigsten Phasen ausmachen, denn die Autofahrer sollen offensichtlich den Überblick über die Preisentwicklung verlieren. Damit ein Benzinpreis-Wirrwarr entsteht und man nicht mehr richtig beurteilen kann, ob das Tanken gerade teurer oder billiger geworden ist. Ob dagegen die geplante Markttransparenzstelle beim Bundeskartellamt helfen wird, kann man abschließend noch nicht beurteilen. Wenn diese aber erstmal eingerichtet ist, dann sollen Mineralölunternehmen innerhalb von 5 Minuten Spritpreisänderungen weitergeben, damit diese Daten dann über die Meldestelle an Verbraucher-Informationsdienste und Tankportale weitergegeben werden können.